Patrick Einsle

[Laura@TSFDE]

Mich würde mal Eure Meinung zum Maintour-Rückzug von Patrick Einsle interessieren. Ich versuch nämlich gerade selber, mir eine zu bilden.
Dass er sich in einer fremden, sicherlich sehr auf Leistung und Konkurrenzkampf ausgerichteten Umgebung fernab der Heimat nicht wohl fühlt, verstehe ich - das ginge mir nicht anders. Und soweit ich verstanden habe, war das einer der Gründe für den Rückzug. Auf der andere Seite finde ich es schade, weil Patrick zweifelsohne talentiert ist und er weil schon seit Längerem den deutschen Snookersport quasi international repräsentiert und ihm ein sicherlich sehr sympathisches Image verliehen hat. Außerdem ist es ein bisschen undankbar gegenüber jenen, die ihm diese Chance gegeben haben, nicht wenigstens dieses eine Jahr durchzuhalten. Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, wohin das Ganze hätte führen sollen, da bezweifelt werden kann, ob Patricks Leistungen - wie etwa die von Igor Figuereido - jemals konstanter und international wettbewerbsfähig werden. Vermutlich ist auch dieser Zweifel ein Rückzugsgrund gewesen. Und hier im Forum wurde ja auch schon spekuliert, dass ihn der Aufenthalt in England finanziell überfordert haben könnte...
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[rivercard]

(Also, mein Deutsch ist nicht wirklich gut, aber es gibt keine andere Threads auf Englisch über Einsle's Rückzug, so..)

Ich finde seinen Rückzug überraschend. Seine Ergebnisse waren nicht wirklich gut, aber das allein ist doch kein Grund, Ich glaube. Wie will er sich entwickeln, wenn er so leicht aufgibt? Vielleicht gibt es andere persönliche Gründe (und nicht nur Heimweh), die wir nicht wissen, aber Ich finde seine Entscheidung seltsam.

[erezpa]

ich hätte das auch nicht erwartet. klar ist er kein top16 spieler. aber immerhin konnte er peter ebdon schlagen und verlor gegen ali carter erst im decider bei ptcs.
wenn wir ehrlich sind, er hätte es vermutlich nicht mehr in die top64 geschafft. aber dass er sich selbst der möglichkeiten beraubt, die verbleibenden 4 turniere zu spielen, wundert mich schon.

[Trophymad]

Ich finde auch schade, dass Patrick das Handtuch schmeißt. Denn er währe wirklich eine Bereicherung für die MT gewesen Wenn Snookerdeutschland sich wirklich etbalieren soll, bräuchten wir einen deutschen Spieler.
Andererseits ist PAtrick eigentlich zu alt für eine "wirkliche" Karriere...
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[Charlie@TSFDE]

Ich finde es sehr schade, dass Patrick sich von der Maintour zurück gezogen hat, aber ich kann ihn auch verstehen. Er konnte ja auf der Maintour nicht wirklich gute Leistungen bringen, bis auf Ausnahmen. Da ist es in Ordnung, wenn er seinen Platz räumt und damit einem Spieler, der bessere Leistungen gebracht hat, die Chance gibt, Weltranglistenpunkte zu sammeln.

Wenn man bedenkt, dass es hier in Deutschland ziemlich schwierig ist, einen Sponsor für einen Snookerspieler zu finden, und Patrick es auch nicht gelungen ist, ausreichend Preisgelder einzufahren, dürfte die finanzielle Situation sicher ein Grund sein, neben der Situation, ohne seine Familie im Ausland zu leben.

Zudem hat er ja auch ziemlich böse Kommentare zu seiner Leistung lesen müssen. "Es gibt tatsächlich einen schlechteren Spieler als* Patrick Einsle?!" ist noch ein harmloses Zitat aus einer Post auf einen ES-Blog. Ich habe auch so "tolle" Posts gelesen wie:
- dass Patrick es nicht verdient hätte, auf der Maintour zu sein,
- dass es eine Sauerei wäre, dass gerade er die Chance bekommen hat und andere es viel eher verdient hätten
und anderes ähnliches Zeug. Schon ich fand das echt daneben und habe den betreffenden meine Meinung dazu geschrieben, aber wie hart muss es für Patrick gewesen sein, so etwas zu lesen. Und das Patrick das mitgelesen hat, weiß ich schon daher, weil er sich auch mal per Post dazu geäußert hat. Und das dürfte ihn sicher auch noch zusätzlich belastet haben, vor allem, da er es nicht geschafft hat zu beweisen, dass er zu Recht auf der Maintour ist.

Und er ist ja auch noch nicht so alt mit 23 Jahren und muss erst mal lernen, mit dem Rummel um ihn zurechtzukommen. Das ist sicher auch nicht ganz so einfach.

Ich denke, all das zusammen beeinflusst Patricks Spiel, so dass er die Leistung, zu der er eigentlich in der Lage ist, nicht bringen kann. Und wenn er die Leistung nicht bringen kann, werden auch die Probleme größer, was sich wiederum negativ für seine Leistung ist... Patrick sieht sich jetzt wohl in einer Abwärtsspirale.
Er weiß sicher eher, inwieweit er in der Lage ist, mit der Situation klarzukommen und hat offensichtlich gesehen, dass es keine positiven Entwicklungsmöglichkeiten gibt, und beschlossen, die Reißleine zu ziehen. Dass er das früh genug macht, um einem anderen Spieler die Möglichkeit zu geben, mehr aus der Chance zu machen, dafür hat er meine Hochachtung.

Ich habe ihn in Hamm gegen Michael Wasley gesehen, und da hat er gezeigt, dass er es eigentlich drauf hat. Daher hoffe ich, dass er Snooker auch weiterhin treu bleibt und vielleicht später noch einmal eine Chance bekommt, die er dann besser nutzen kann.
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[Dr.Safe]

Vergesst nicht, das war schon seine zweite Chance. Mehr kann er nicht erwarten und mehr wird er auch sicher nicht erreichen können.

In D hat er kaum einen Spieler zu fürchten, aber auf der MT hat er nichts zu suchen (obwohl ich es ihm sehr gegönnt habe und mir für ihn schon etwas mehr Erfolg gewünscht hätte).
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[bort]

Interessant ist, wie aus seinem Rückzug noch eine heroische Tat wird: damit ein anderer sein Glück versuchen darf. Sorry, aber man sollte mal auf dem Teppich bleiben. Dass es finanziell nicht besonders rosig aussehen dürfte, ist nicht schwer zu glauben und mit Sicherheit in die Überlegungen zum Rückzug eingegangen. Warum noch mehr Geld in etwas stecken, das einem keine Perspektive mehr bietet...
Die Sache ist doch letztlich einfach. Er hat nicht die Leistung gebracht, die nötige gewesen wäre. Das kann man bedauern oder auch bejubeln, je nach der individuellen Einstellung.
Aber daran ist nicht zu rütteln. Vielleicht hat er eingesehen, was Snookerdeutschland noch nicht wahrhaben will. Dass er leider nicht der Deutsche ist, der sich auf der MT etablieren kann. Das ist sicher bitter für ihn und viele, die ihre Hoffnungen in ihn gesetzt haben.
Ob er noch mal eine Chance bekommt, glaube ich nicht. Wie bereits erwähnt war das bereits seine zweite Chance.

[visionaire]

Ich habe immer gesagt das einen Deutsche Wildcard an Lasse Munstermann gehen soll. Er ist einfach ein viel bessere spieler als Einsle.

[cutoffpoint]

Und mit welchen Fakten kannst du diese Aussage stützen?
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[Charlie@TSFDE]

Ich habe immer gesagt das einen Deutsche Wildcard an Lasse Munstermann gehen soll. Er ist einfach ein viel bessere spieler als Einsle.

Und mit welchen Fakten kannst du diese Aussage stützen?

Das würde ich auch mal gerne wissen. Hast Du, visionaire, die beiden denn schon mal spielen sehen?
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[visionaire]

Das würde ich auch mal gerne wissen. Hast Du, visionaire, die beiden denn schon mal spielen sehen?
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Ja. Auch sind die resultaten von beiden gegen professionals zehr teutlich

[cutoffpoint]

Nun gut, wirklich was reißen konnte Lasse Münstermann auf der Profitour damals aber auch nicht. Jedenfalls war er um keinen Deut besser als Patrick Einsle.
Siege gegen andere Pros? Wahrscheinlich als Beispiele bei Lasse die PHC 2009, wo er Profis geschlagen hat, die gerade so ihr Queue noch schwingen konnten, weil sie völlig fertig waren von der letzten Nacht. Andere Beispiele?

Nicht zuletzt hat Patrick die Wildcard bekommen, weil er Deutscher Meister war. Auf der DM 2009 war Lasse auch, nur was er da gezeigt hatte .... war eine schwache Leistung.
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[Charlie@TSFDE]

Offensichtlich vergessen die meistenn Kritiker, dass es einen Unterschied macht, ob man gegen andere Amateure oder Profis spielt. Zudem werden ja die meisten Profi-Turniere in GB gespielt, also außerhalb Patricks Heimat. Gerade wenn man in einer so anderen Situation ist, kann der Rückhalt der Familie fehlen.

Außerdem hatte bluemoon da einen Link gepostet:
http://www.worldsnooker.com/page/Ger...247008,00.html
"after Patrick Einsle's withdrawal due to illness"

Also scheint Patrick auch irgendwie ein gesundheitliches Problem zu haben.
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[Dr.Safe]

Egal ob Lasse oder Patrick - beide hab ich schon spielen sehen (ja, auch schon mehr als einmal) und bin daher der Meinung, dass beide nicht MT-tauglich sind. Das soll keinesfalls deren Leistung schmälern, aber sie bewegen sich spielerisch eben nicht oder nicht dauerhaft auf dem dazu nötigen Niveau.

Der deutsche Snooker ist noch lange nicht soweit um sich mit den Herrschaften von der Insel messen zu können. Dort ziehen schon kleine Jungs ein (leeres) Bierkistchen hinter sich her um an die Kugeln auf dem Tisch zu kommen. Fragt mal englische Snookerspieler, wie früh dort mitunter das Training losgeht.

Ob wir das in Schland jemals hinbekommen, wage ich bei einer Randsportart wie Snooker zu bezweifeln. Die Zahl der Zuschauer übertrifft bei uns bei Weitem das Potential an vorhandenen Spielern.
Wir haben dafür wesentlich mehr im Poolbereich zu bieten - ist vielleicht nicht so telegen wie Snooker, ist aber viel viel weiter verbreitet und es gibt viel mehr Spieler (und damit auch Nachwuchs).

Wie auch immer - es ist schade um den deutschen MT-Vertreter, aus welchen Gründen auch immer er sich jetzt zurückgezogen hat.
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[carmencita]

Sorry wenn mein Deutsch ist noch nicht so gut. Ich lebe erst seit 4 Monate in Deutschland.

Ob wir das in Schland jemals hinbekommen, wage ich bei einer Randsportart wie Snooker zu bezweifeln. Die Zahl der Zuschauer übertrifft bei uns bei Weitem das Potential an vorhandenen Spielern.Originally posted at Http://www.thesnookerforum.de/board

Ich glaube, die Problem in Deutschland ist, dass Snooker ist noch nicht so lange populär als in Groß Britannien. Da ist noch nicht die Basis für gute Snooker zu spielen. In Groß Britannien fast jeder hat schon gespielt Snooker in seinen Leben. In Deutschland haben gespielt bisher nur wenige. Wenn nur wenige spielen ist die Chance nicht so groß zu finden einen Top Spieler.

Aber ich war in Hamm bei EPTC-Turnier und habe gesehen die Begeisterung von Deutsche Fans. Es war wirklich toll in Hamm (die Begeisterung der Fans, nicht die Wetter). Deshalb ich glaube dass es war eine gute Entscheidung zu geben einige EPTC-Turniere zu Deutschland. Die Vielzahl der Fans und deren Begeisterung zeigt dass Deutschland ist auf guten Weg. Ich denke wenn viele Fans schauen Snooker dann da ist eine große Chance Menschen zu bringen zu spielen selber Snooker und je mehr spielen Snooker desto größer die Chancen zu finden Top Spieler. Im Moment Deutschland ist eine Snooker Entwicklungsland und es ist richtig von WSA zu unterstützen diese Land.